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Gottesgab

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Gottesgab (Boží Dar) ist die höchstgelegene Stadt in der Tschechischen Republik (1028 m ü. d. M.). Sie liegt in der Region Karlovy Vary und hat 253 Einwohner. Hier liegt die wunderschöne Landschaft des Erzgebirges vor Ihnen.

Bereits im Jahre 1517 wurde in diesem Gebiet mit der Förderung von Silber und Zinn begonnen. Die letzten Erzreste wurden in den Gebirgsbächen geschürft. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde eine Goldader entdeckt, die jedoch etwa nach vierzig Jahren erschöpft war. Um entsprechende Bedingungen für die ständig wachsende Zahl an im Bergbau beschäftigten Arbeitern zu schaffen, wurde 1530 per Anordnung des sächsischen Kurfürsten im Schwarzenbergischen Dominium eine Bergstadt gegründet. Von hier stammt auch der etwas seltsame Name der Stadt, der von einer Äußerung des Landesherrn abstammen soll: „Dieses seltene Metall ist euer Brot, es ist eure Gabe Gottes!“ Der Legende nach soll früher der Name der Gemeinde Wintersgrün gelautet haben. In der Umgebung der Stadt befand sich die größte Silberschürferei auf dem Gebiet des damaligen Königreichs Böhmen.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebte und arbeitete in der Stadt die wohl bekannteste Persönlichkeit des Erzgebirges – der Gitarrenspieler und Sänger Anton Günther.

Im Jahre 1945 wurden die meisten böhmischen Deutschen aus der Stadt vertrieben. Zum 1. Dezember 1930 lebten in Boží Dar 1048 Einwohner und am 22. Mai 1947 nur noch 189 Einwohner. In den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts verlor Boží Dar die Stadtrechte und wurde Teil von Jáchymov. Seit 1990 ist Boží Dam wieder eine selbstständige Stadt.

In Boží Dar befinden sich folgende Visualisierungen:

AR- ERWEITERTE REALITÄT

Der beliebte Erzgebirgsdichter, Liedermacher und Postkartenautor erwacht zu neuem Leben, um Ihnen seine Geschichte zu erzählen. Und Sie können sich sogar mit ihm fotografieren lassen.

360° VIDEO / ANIMATION

Wissen Sie, was eine Seiffe ist? Und wie Silber und Zinnerz geschürft wurde? Im sechzehnten Jahrhundert erlebte das Gebiet hier einen Aufschwung beim Schürfen, der jahrzehntelang anhielt. Bis heute ist die hiesige Schürfstätte in der Landschaft erkennbar.

3D Modell/ AR

Neben dem bekannten Bergwerk Johannes, das seit 2015 für Besucher offen ist, verbirgt sich ein einzigartiges System an unterirdischen Gängen und Sälen, das jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist und auch nicht sein wird. Dank dieser Visualisierung können Sie ihm jedoch zumindest virtuell einen Besuch abstatten.

360 VIDEO/ANIMATION

Bis 1961 durchzog das Erzgebirge der Eiserne Vorhang. Auch deshalb verschwanden Dutzende Orte wie beispielsweise das malerische kleine Grenzdorf Halbmeile, vollständig umgeben von Wäldern. Ende der sechziger Jahre wurde die Bewachung der Grenze statt von Grenzsoldaten von Polizeikräften übernommen. Welche Situationen erwarteten sie damals? Schauen Sie sich diese Visualisierung an.

Video

Dem bekannten Gasthof geht es, seitdem eine neue schöne Gastwirtin ihn übernahm, immer besser. Wie lief der Gasthof des Ehepaars Kolitsch in der Einöde am Spitzberg bei Gottesgab? Das Geheimnis der Wunderblume erfahren Sie in dieser Visualisierung.

VIDEO/ANIMATION

Vom Aussichtsturm auf dem Keilberg kann man das gesamte Erzgebirge überblicken, sowie das Vorland auf böhmischer und auf sächsischer Seite. Wenn Sie sich diese Visualisierung anschauen, erscheint Ihnen die Sagengestalt Marzebilla, die Ihnen alle wesentlichen Orte im Erzgebirge vorstellt, die Sie vom Keilberg aus sehen können.