Sankt Joachimsthal, eine Kurstadt mit knapp dreitausend Einwohnern, liegt am nordwestlichen Rand Böhmens und gehört zur Region Karlsbad. In der Nähe der Stadt erhebt sich der mächtige Rücken des Keilbergs. Die Höhe über dem Meeresspiegel in der Stadt beträgt im unteren Teil 560 m ü. d. M., im oberen Teil 750 m ü. d. M. Hier herrscht Vorgebirgsklima, im Winter ist es rauer. Der Südhang des Erzgebirges, in dem die Stadt eingekeilt ist, schützt sie vor Nordwinden.
Die Stadt liegt an einer Straße, die den nördlichen Teil Westböhmens mit der Bundesrepublik Deutschland verbindet, zu Recht wird sie als Tor zum Erzgebirge bezeichnet. Die Stadt mit dem ersten Radonbad und einer reichen Bergbaugeschichte (Silber, Uran), wo Taler geprägt wurden, bietet gute Bedingungen für Wintersport, zum Wandern und Radfahren. Die malerische Natur, die die Stadt umgibt, eignet sich für Individual-, Familien- und Gruppentourismus (Landschulheime, Genesungsaufenthalte, Exkursionen). Die Stadt bewirtschaftet zwei Katastergebiete: Sankt Joachimsthal mit 4738 ha und Popov mit 337 ha. Die Gesamtfläche beider Katastergebiete beträgt somit 5075 ha.